15 Jahre Rennsteig-Etappenläufe
Datum: 22.08.2011
31. Rennsteig-Etappenlauf mit 30 Teilnehmern
Vom 15. bis 20. August fand auf dem Rennsteig der 31. Rennsteig-Etappenlauf statt. Der beliebte Langstreckenklassiker, der in diesem Jahr sein 15. Jubiläum feierte, wird jährlich zweimal, im Frühjahr und im Spätsommer, durchgeführt. Traditionell sind die begehrten Starterplätze frühzeitig ausgebucht, so wie auch bei der 31. Auflage, die am gestrigen Samstag beendet wurde. Insgesamt gingen bei relativ guten Wetterverhältnissen 30 Teilnehmer – 20 Männer und zehn Frauen – aus zehn Bundesländern an den Start. Es galt, innerhalb von fünf Etappen Deutschlands bekanntesten Kammweg auf einer Länge von 168,3 Kilometern von Hörschel nach Blankenstein zu bezwingen. Sieger bei den Männern wurde Eckhard Stuhr aus Berlin, der im vergangenen Jahr noch auf dem dritten Rang einlief. Er verwies mit einer Gesamtlaufzeit von 16:12:44 Stunden den Kornwestheimer Manfred Rainer (16:40:07) und den Mindener Steffen Grießl (17:16:23) auf die Plätze. Die Bestzeit liegt hier übrigens bei 13:49 Stunden, gelaufen von Dominik Koch aus Eisenach im Jahre 2004. Bei den Frauen setzte sich Martina Ramthun aus Hamburg (18:42:29) vor Sonja Stuhr aus Berlin (19:37:42) und Sabine Lange aus Erfurt (20:11:12) durch. Hier wird die Bestzeit (17:36:57) ebenfalls seit 2004 von Angela Meinhardt aus Gera gehalten. Schnellster Walker 2011 war Matthias Weise aus Goldbach (26:17:27), schnellste Walkerinnen waren Petra Feuchter (Burgoberbach) und Gabi Ulbrich aus Dresden, die gemeinsam die Ziellinie bei einer Zeit von 27:35:44 Stunden durchliefen. Noch früher als Feuchter und Ulbrich erreichte allerdings die in der Ü 65-Seniorenwertung startende Ingrid Krügel aus Premnitz (27:35:30) die Zielgerade in Blankenstein. Die Nordic-Walking-Konkurrenz wurde von Reiner Kump aus Dortmund gewonnen, der mit einer Zeit von 24:20:20 die alte Bestmarke deutlich unterbot. Ältester Teilnehmer beim 31. Rennsteig-Etappenlauf war einmal mehr mit nunmehr 72 Jahren Rudolf Beier aus Herne. Erstaunlich, dass er in diesem Jahr mit einer Laufzeit von 27:37:31 seine eigene Nordic-Walking-Bestzeit um mehr als drei Stunden unterboten hat. Mit Abstand jüngster Teilnehmer aller bisherigen Rennsteig-Etappenläufe war der achtzehnjährige Andreas Förstner aus Hildritzhausen, der gemeinsam mit seinem Vater, der bereits zum zweiten Mal den Rennsteig bezwang, an den Start ging.
„Hört nicht auf!“
So wie es sich in den vergangenen Jahren bewährt hat, bot der veranstaltende GutsMuths-Rennsteiglaufverein den Teilnehmern nach der Bewältigung der Laufpassagen ein touristisch-kulturelles Rahmenprogramm an, so dass alle Etappenläufer den Thüringer Wald nicht nur aus sportlicher Sicht kennen lernten.
Krönung dieses Rahmenprogramms war zweifelsohne die Abschlussveranstaltung am Abend des 19. Augusts in Blankenstein, an der auch der Bürgermeister der Gemeinde, Ralf Kalich, sowie Jürgen Lange, der Präsident des GutsMuths-Rennsteiglaufvereins, und Jörg Brömel, der Gesamtleiter des Rennsteiglaufes, teilnahmen. „Das, was ihr hier seit Jahren leistet, ist aller Ehren wert. Es ist zu einem großen Teil eurem Engagement und eurer Begeisterung zuzuschreiben, dass die Etappenläufe längst ein fester Bestandteil im laufsportlichen Jahresprogramm des GutsMuths-Rennsteiglaufvereins sind“, bedankte sich Jürgen Lange beim ehrenamtlichen Organisationsteam um Organisationsleiter Uli Röder. Und auch die Läufer und Walker des 31. Rennsteig-Etappenlaufes zollten dem Organisationsteam ihre Hochachtung: „Das ist ein starkes Ding, was ihr hier Jahr für Jahr auf die Beine stellt. Hört nicht auf damit!“, wünschten sie sich von Org.-Chef Uli Röder sowie den Betreuern Jutta Büchle, Rosi und Horst Schulz, Heidi Schwarze und Heinz Thorwarth, damit die Rennsteig-Etappenläufe auch in den kommenden 15 Jahren in einer solch vorbildlichen Qualität durchgeführt werden.
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